Im Rahmen einer Feier wurde den Werler Ursulinenschulen am Dienstag der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Die Schülervertretung und die Amnesty-Gruppe der Schule haben im Voraus für das Zertifikat geworben und bei der Schülerschaft großes Interesse erweckt. Um sich „Schule ohne Rassismus“ und „mit Courage“ nennen zu dürfen, müssen mindestens 70 Prozent aller am Schulleben beteiligten Personen unterschreiben, dass sie sich gegen Rassismus positionieren und bereit sind, mitzuhelfen und Courage zu zeigen.

Die Schüler selbst sind mit dem Vorschlag, dieses Zertifikat für ihre Schule zu erhalten, auf das Lehrerteam zugegangen. Angetan von dem Engagement der Schüler informierten sich die Lehrer über den Erwerb des Titels. Sie gaben ihr Okay, ließen die jungen Erwachsenen frei handeln und unterstützten bei Bedarf. Die Arbeit hat sich gelohnt: Die 70 Prozent-Marke haben die Ursulinenschulen locker genommen. Etwa 80 Prozent all derer, die bei dort lernen und arbeiten, unterschrieben. 

Das Ziel aller Involvierten war am Dienstag erreicht: Im bunt geschmückten pädagogischen Forum der Ursulinenschulen verlieh die Koordinatorin des Projektes auf Kreisebene, Inga Boekmann, den Titel. Feierlich nahmen die Vertreter der Amnesty-Gruppe, die SV, involvierte Lehrer, Schulleiterin Anne-Kristin Brunn und der ehemaligen Schulleiter sowie Schirmherr Werner Grote ihn an. Die Titelverleihung wurde von Schülern verschiedener Jahrgangsstufen musikalisch begleitet. Vor allem an die jüngeren Schüler war die Feier gerichtet. Die meisten, die zu dem Erwerb dieses Titels beitrugen, stehen kurz vor ihrem Schulabschluss und verlassen die Schule somit bald. Doch die jungen Leute sollen sich auch in Zukunft noch mit ihrer „Schule ohne Rassismus“ identifizieren. Deswegen nahmen die gesamte Einführungsphase des Gymnasiums und die neunten Klassen der Realschule an der Titelverleihung teil.

Die sowohl von Schülern als auch von Lehrern gehaltenen Reden ließen deutlich werden, wie viel Engagement alle Beteiligten gezeigt haben und wie stolz die Schule auf den neu erworbenen Titel ist. „Wir waren schon immer eine Schule ohne Rassismus und mit Courage“, ist sich Werner Grote sicher, „und jetzt haben wir es offiziell.“

Doch die Ursulinenschulen wollen sich nicht auf diesem Titel ausruhen. Das große Interesse der Schüler soll weiterhin genutzt werden. Es sind verschiedene Aktionen geplant, die die Schüler anregen sollen, weiterhin aktiv zu sein. Den Schülern wird dadurch vermittelt, dass sie nicht nur auf dem Papier eine Schule ohne Rassismus sind. Sie sollen dies auch im alltäglichen Schulleben wahrnehmen.

Mit diesen Bemühungen stehen die Ursulinenschüler jedoch nicht allein da. „Ihr habt 2700 andere Schulen hinter euch stehen“, so Inga Boekmann bei der Titelverleihung.

Nun hängt also groß das „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“-Logo direkt neben dem Eingang des Castellums und jeder, der die Schule betritt, wird an den tatkräftigen Einsatz von Schülern und Lehrern und an die eindeutige Positionierung der Schule gegen Rassismus erinnert.

 

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