Tatsächlich sind diese beiden Disziplinen nicht so weit voneinander entfernt, wie man auf den ersten Blick denkt. So tauchen beispielsweise Elemente der Bruchrechnung schon unmittelbar in der Musik auf, wenn man versucht, Takte vollständig mit entsprechendem Notenmaterial zu füllen.
Ästhetisch entsprechender ist allerdings die Verbindung der beiden Fächer, wenn die Musik dazu benutzt wird, die Schönheit der Mathematik und die Besonderheit bestimmter Elemente zu unterstreichen - so geschehen im Q2-Mathe-Grundkurs im Rahmen der Unterrichtseinheit "Exponentialfunktionen".
Im Laufe dieser Einheit stößt man unweigerlich auf die so genannte "Euler'sche Zahl" e. Diese irrationale Zahl hat ebenso wie die noch bekanntere Zahl π unendlich viele Nachkommastellen, ohne dass sich eine Zahlenfolge periodisch wiederholt. Die Besonderheit und Schönheit dieser für die Mathematik fundamental wichtigen Zahl e hat Florian Haß musikalisch herausgearbeitet, indem er jedem Ton der E-Dur-Tonleiter (Welche Tonart wäre an dieser Stelle besser geeignet?) eine Ziffer zuordnete (s. Takt 1 bis 3). Die Abfolge dieser "Tonziffern" wie sie in der Zahl e auftauchen ergeben untermalt mit einer entsprechenden Harmonik das "e“-piano-piece.
Doch genug der Theorie: Hier geht's zum Hörbeispiel.