Die vergangene Woche stand in den Ursulinenschulen ganz unter dem Einfluss der Europawahl: Im Rahmen der Europawoche fand am Dienstag, dem 21.05.2019 im Forum eine Podiumsdiskussion statt, bei der Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Parteien ihre politischen Positionen vorstellten. Initiiert hatte diese Veranstaltung die Fachschaft Sozialwissenschaften. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9-12 des Ursulinengymnasiums und des Mariengymnasiums hatten die Gelegenheit, den Politikerinnen und Politikern auf den Zahn zu fühlen und sie zu aktuellen politischen Themen zu befragen.

Auf dem Podium vertreten waren Birgit Sippel (Europaabgeordnete der SPD), Dr. Peter Liese (Europaabgeordneter der CDU), Tim Behrendt (Europakandidat der F.D.P.), Jan Ovelgönne (Europakandidat von Bündnis 90/Die Grünen), Fotis Matentzoglou (Die Linke, Mitglied im Landesvorstand NRW und europapolitischer Sprecher) sowie Sebastian Schulze (AfD, stellvertretender Sprecher des Bezirks Arnsberg). Moderiert wurde die Veranstaltung von Marcel Westervoß, einem ehemaligen Schüler des Ursulinengymnasiums, der souverän durch die Diskussion führte.
Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit, sich hautnah über die verschiedenen Positionen der Parteien zu informieren: Von Artikel 13 der EU-Urheberrechtsreform und die Gefahr von Uploadfiltern bis zum drohenden Klimawandel und den damit verbundenen notwendigen politischen Handlungsschritten, von der Haltung zu „Fridays for future“ bis zur Rolle von Greta Thunberg – zahlreiche Themen boten die Möglichkeit, unterschiedliche Haltungen der Parteien bzw. unterschiedliche Wege zum Ziel zu erkennen.
Wer einen langweiligen Austausch von Sachinformationen erwartet hatte, wurde eines Bessren belehrt. Neben sachlichen Informationen lieferten sich die Gäste auf dem Podium einen verbalen Schlagabtausch, der eine inhaltliche Auseinandersetzung zugunsten polemischer Bemerkungen teilweise in den Hintergrund rückte. Informativ – bissig – emotional: Die Diskussion bediente alle Erwartungen.
Das Echo der Schülerinnen und Schüler war dann auch durchweg positiv: Politik kann richtig spannend und interessant sein und der eine oder die andere kann sich durchaus vorstellen, sich selbst politisch zu engagieren.
Auf jeden Fall wurde deutlich, dass es sich lohnt, Interesse zu zeigen, denn das politische Geschehen beeinflusst jeden von uns jeden Tag und es lohnt sich, sich einzumischen, mitzumischen und die Gesellschaft demokratisch zu gestalten. Für die Europawahl heißt das auf jeden Fall: wählen gehen!

 

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