Längere Zeit bewegten wir uns an den Ursulinenschulen in den drei Gebäuden A, B und C. „Wo hast du jetzt Unterricht? Auch in C?“ – „Nein, ich muss zu A.“ Diese Verständigung über die verschiedenen Unterrichtsorte war für Schüler und Schülerinnen, das Kollegium, aber auch für Gäste der Ursulinenschulen nicht optimal und führte auch formal häufiger eher zu Unklarheiten. So kam der Wunsch auf, Namen für unsere Gebäude zu finden. Nach einer demokratischen Umfrage und Auswertung heißen unsere Gebäude nun Altes Kloster, Bellevue und Castellum.

Bedingung für diese Namensfindung war vor allem die Beibehaltung der Anfangsbuchstaben der Gebäude A-, B- und C- und damit lag auch schon das größte Problem auf der Hand: ein Gebäudename mit C? Weitere Anforderungen an geeignete Namen waren darüber hinaus auch typische „ursulinischeAspekte“: So sollen die Namen zur Tradition der Schulen passen, den ursulinischen Ursprung widerspiegeln und die Atmosphäre unserer Schulen zum Ausdruck bringen.

Damit die Namen möglichst von allen am Schulleben Beteiligten mitgetragen und somit auch im Alltag verwendet werden, sind alle Mitglieder der Schulgemeinschaft befragt worden. Zunächst gab es eine 3-wöchige Zeit der Ideensammlung. Die Elternschaft wurde über die Schulpflegschafts-Vorsitzenden schriftlich informiert und per E-Mail zur Einreichung von Ideen aufgefordert. Die Schülerschaft wurde durch die Schüler-Verwaltung informiert und konnte ihre Ideen im Foyer der Schule in eine Box einwerfen. Das Kollegium hatte nach entsprechenden Informationen auf einer Lehrerkonferenz ebenfalls die Gelegenheit, Ideen in schriftlicher Form in einer Box im Lehrerzimmer einzuwerfen. So konnte jedes Mitglied der Schulgemeinschaft selbst Ideen einbringen.

Nach Ablauf der Ideen-Findungszeit wertete ein Gremium aus Lehrkräften, der Elternschaft und der Schülervertretung die eingegangenen Vorschläge aus. Alle Vorschläge wurden vorgestellt und entsprechend der Kriterien auf ihre Eignung hin beurteilt. Schnell stellte sich dabei heraus, dass besonders die Schüler und Schülerinnen ganz unvoreingenommen interessiert an originellen, aber dennoch passenden Namen waren. Und so konnte zu jedem Buchstaben ein Gebäudename gefunden werden.

Das ehemalige A-Gebäude, das die Lernorte in den neu umgebauten Räumlichkeiten des Ursulinenklosters rund um den Ursulinenhof beherbergt, soll nun Altes Kloster heißen und die ursprüngliche Nutzung und Bedeutung des Hauses verdeutlichen.

Das ehemalige B-Gebäude hat seinen Namen auf Grund seiner exponierten Lage mitten im Klosterpark erhalten und bezieht sich auf den Blick der Lernenden aus den Fenstern des Gebäudes. Deshalb heißt es nun Bellevue.

Das ehemalige C-Gebäude nimmt die Historie des Grundstücks auf und verbindet den Namen mit der alten Ruine auf dem Schulhof. Es wird nun das Castellum (von lat. Festung, Burg) genannt. An den historischen Eigner des Grundstücks erinnert künftig auch der Name des Vorplatzes, der ebenfalls mit C beginnt: Dieser ist nun der Caspar-Sander-Platz.

Die neuen Namen wurden in den Gottesdiensten anlässlich des Namenstages der heiligen Ursula von der Schüler- und der Elternvertretung vorgestellt und erläutert, sodass nun die neuen Gebäudenamen verwendet werden können – und hoffentlich auch werden.

 

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