Cybergrooming bezeichnet das gezielte Ansprechen von Kindern im Internet, um sie in sexuelle Gespräche zu verwickeln oder sie für entsprechende Handlungen zu missbrauchen.
Am Montag, dem 24. und am Dienstag, dem 25. Juni 2024, hatten die Schüler und Schülerinnen der neunten Klassen des UG und die Klassen 8 der UR einen Workshop zum Thema cybergrooming.
Der Workshop wurde in zwei große Teile unterteilt. In dem ersten Teil wurde jede Klasse über die Folgen des Besitzes von pornografischem Material informiert. Die Jugendlichen haben sich dazu ein Video angeschaut und darüber diskutiert, ab wann man pornografisches Material besitzt und wie man es verhindern kann, sich strafbar zu machen. Für den ersten Teil kam Herr Remmert von der Kreispolizeibehörde Soest in die Ursulinenschulen, der auch noch erklärt hat, dass viele Leute sich auf verschiedensten Plattformen als Minderjährige ausgeben, um sich so jungen Mädchen und Jungen zu nähern, damit sie pornografisches Material von ihnen bekommen. Oft werden die Jugendlichen dann erpresst oder die Bilder werden hochgeladen. Die Schüler und Schülerinnen haben sich dann angeschaut, wie man handeln sollte, wenn einem so etwas passiert.
Der zweite Teil wurde von einer Mitarbeiterin des Medienzentrums Soest, Frau Plassmann, geführt. In diesem Teil haben die Klassen erst einmal über die eigenen Erfahrungen geredet und eine Umfrage gemacht. Dabei ist aufgefallen, dass viele Schüler und Schülerinnen schon ungefragt pornografisches Material zugeschickt bekommen haben. Aufgrund dieser Erfahrungen haben sie dann besprochen, wie man sich danach verhalten sollte. Außerdem haben sie sich angeguckt, wie sich Täter Vertrauen zu ihren Opfern aufbauen und wie geschickt sie dabei sind. Aber sie haben auch darüber diskutiert, ob man Anzeichen erkennt, dass es sich nicht um Gleichaltrige handelt. Darüber hinaus wurden den Schülerinnen und Schülern zwei Websites vorgestellt, mit denen man die Täter melden kann.
Beide Workshops trugen auf jeden Fall zu einer größeren Sensibilität der Jugendlichen für dieses Thema bei und führte zu der wichtigen Einsicht, dass viele Betroffene sind und dass das Thema angesprochen und nicht verheimlicht wird!